Petra Frey, Betriebswirtin

Petra Frey hat ihre Liebe zur Natur bereits früh entdeckt, beruflich hat es sie jedoch erst in die Welt der Zahlen verschlagen. Die gelernte Bankerin, Betriebswirtin und Bussinesscoach hat viele Jahre als Führungskraft gearbeitet, bevor sie sich für eine grüne Karriere entschied. Heute arbeitet sie als Bereichsleiterin in der Staudengärtnerei Gaißmayer in Illertissen und ist dort in zwei Teams für ca. 30 Mitarbeiter verantwortlich. Gleichzeitig leitet sie die Arbeitsgruppe Personalentwicklung.

Autodidakt zur Gärtnerin

Petra Frey hat schon immer Spaß an Pflanzen und dem Thema Garten. Bereits als Jugendliche hat sie sich selbst beigebracht, ihre eigenen Pflanzen zu vermehren – mit Erfolg. Auch ihre eigenen Bonsais zieht sie schon seit 30 Jahren. Und ihren Schrebergarten gestaltete sie eher ungewöhnlich und noch dazu insektenfreundlich. Da lag der große Schritt, auch beruflich in der grünen Branche durchzustarten, förmlich auf der Hand. Nach vielen Jahren als Betriebswirtin und Businesscoach fand sie eine ansprechende Stellenanzeige der Staudengärtnerei Gaißmayer in Illertissen. Die Gärtnerei war ihr bekannt, als Kundin kaufte sie dort all ihre schönen Pflanzen. Schnell war die Bewerbung geschrieben, die Einstellung als Teamleiterin ließ trotz „fehlender“ Ausbildung als Gärtnerin nicht lange auf sich warten.

Gärtner leben Nachhaltigkeit

Für den Quereinstieg in die gärtnerische Branche war für Petra Frey von Vorteil, dass sie eine echte Führungskraft ist. Sie hat durch viele Lehrgänge, Workshops und Weiterbildungen Kenntnisse in der Personalführung stetig erweitert und kann so ihre Mitarbeiter bestens coachen und anlernen. Die Vorteile im Gärtnerberuf beantwortete Frey im Interview mit „Staudengärtner ist ein vielfältiger und naturverbundener Beruf mit vielen großartigen Menschen als Kollegen“. Auch das Arbeiten im Einklang mit der Natur sieht sie nach der jahrelangen Arbeit im Büro als echten Mehrwert. „Für mich ist es heute wichtiger denn je, mit meinem Beruf naturnahe Räume schaffen zu können und so auch Nachhaltigkeit zu leben“, führt sie weiter aus.

Kombination aus „beiden Welten“

Neben den Tätigkeiten, die Petra Frey aus ihren vorherigen Berufen sehr gut bekannt sind, gibt es in der Staudengärtnerei fast jeden Tag Neues, das sie lernen kann und darf. „Mein Berufsleben war schon immer mit viel Lernen verbunden. Ich wusste schon früh, dass ich mein Wissen gerne an andere Menschen weitergeben wollte. Jetzt kann ich das bei meinem rund 30-köpfigen Team, das ich in der Gärtnerei betreue. Gleichzeitig lerne ich aber auch jeden Tag durch die gärtnerische Arbeit dazu. Das macht enorm viel Spaß und erfüllt mich“, resümiert sie ihren Arbeitsalltag. Denn keine der über 3.000 Stauden, die die Gärtnerei im Sortiment hat und selbst kultiviert, ist gleich. Und wenn der Tag doch mal anstrengend ist, lässt es sich in der Pause super in einem der Schaugärten mit Pflanzenvielfalt entspannen. Die Staudengärtnerei verkauft nicht nur vor Ort, sondern bietet eine Vielzahl der Stauden auch über einen Online-Shop an.

Familiärer Zusammenhalt ausschlaggebend

Ihr jetziger Beruf erfüllt Petra Frey komplett. Auf die Frage, ob sie rückblickend gerne direkt eine Gärtnerausbildung absolviert hätte, kann sie weder mit ja noch mit nein antworten. Ihre Zeit vor der Gärtnerei Gaißmayer will sie nicht missen, denn diese hat sie zu dem gemacht, was sie heute ist. In der Gärtnerei Gaißmayer wurde sie von Beginn an mit offenen Armen willkommen geheißen. Der familiäre Charakter des fast 100-köpfigen Team macht sich nicht nur an Kater Paul und der Laufenten-Familie fest, der Inhaber stellt z.B. für alle jeden Tag Brezeln und Brot bereit. Das schafft einen besonderen Zusammenhalt für das Team. Dass die Staudengärtnerei das Können ihrer Mitarbeiter nicht nur an der erlernten Qualifikation misst, zeigt auch die eingeführte Arbeitsgruppe „Personalentwicklung“, die Petra Frey federführend mit leiten darf. „Wenn jeder seiner Leidenschaft nachkommen kann, gelangen wir gemeinsam zu besseren Ergebnissen“, fasst sie den Fokus der AG zusammen.

Drei Wörter: Pflanzenliebe, Nachhaltigkeit, Teamarbeit

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