Obstgärtner:innen sind die Held:innen bei der Erzeugung von leckerem und gesundem Obst. Sie produzieren eine große Auswahl köstlicher Vitaminbomben: Kernobst wie Äpfel und Birnen, Steinobst wie Kirschen und Pflaumen, und natürlich Beerenobst wie Erdbeeren, Himbeeren oder Johannisbeeren.
Neben den Klassikern kultivieren sie auch Superfoods wie Aronia-Beeren, Goji-Beeren, Feigen, Mispeln oder Mini-Kiwis. Manche Obstgärtner:innen bauen auch Walnüsse, Haselnüsse und Maronen an. Sie wählen geeignete Sorten der verschiedenen Obstarten nach Standort, Pflanzflächen und Anbausysteme aus, vermehren und pflegen sie, und schließlich ernten sie das reife Obst, das sie dann verkaufen.
Als Obstgärtner:in weißt Du, was Du tun kannst, damit sich die verschiedenen Obstarten optimal entwickeln – von der Anzucht über die Ernte bis zur Lagerung. Häufig ist Handarbeit gefragt, bei vielen Tätigkeiten bekommen Obstgärtner:innen aber auch technische Unterstützung, vom selbstfahrenden Mulchroboter bis zu Drohnen zur Schädlingserkennung. Apropos, der biologische Pflanzenschutz gehört im Obstbau schon lange fest dazu – Schadfalter beispielsweise lockst Du mit ihrem Lieblingsduftstoff in die Falle.
Als Obstgärtner:in beschäftigst Du Dich mit dem Anbau, der Pflege, der Ernte und dem Verkauf von Obst. Du umsorgst die Obstbäume, -sträucher und -stauden, passt auf, dass sie gut gedeihen, schützt sie vor Krankheiten und Schädlingen.
Du planst Obstpflanzungen, wählst Pflanzflächen aus und bereitest sie vor, bearbeitest die Böden mit den passenden Geräten und pflegst sie. Obstgärtner:innen sind Expert:innen bei der Auswahl geeigneter Obstarten und -sorten für den vorhandenen Standort. Du beurteilst die Qualität des Pflanzguts, wählst geeignete Sorten aus und wendest verschiedene Produktionsverfahren und Anbausysteme an.
Zu Deinen täglichen Arbeiten gehört vor allem die richtige Pflege der Obstpflanzen. Du schneidest sie in die richtige Form, versorgst sie mit den notwendigen Nährstoffen und schützt sie vor Schädlingen und Krankheiten – oft im Einklang mit der Natur, denn Obstplantagen sind häufig langjährige Kulturen, in denen Nützlinge gezielt gefördert werden. Du erkennst, wann das Obst reif ist und sorgst für eine wirtschaftliche Ernte mit geeigneter Technik.
Ist das Obst geerntet, kümmerst Du Dich mit Deinen Kolleg:innen um das Sortieren, Verpacken, Kennzeichnen, Präsentieren und Vermarkten der köstlichen Früchte. Wenn erforderlich, weißt Du natürlich auch, wie man sie einlagert: Moderne Technik hilft Dir dabei, das Lagerklima zu überwachen und zu steuern.
Obstgärtner:innen arbeiten vor allem draußen, und das sehr gern! Im Spätherbst und Winter erweisen sie sich als wetterfest: Sie sind auch jetzt immer mal wieder auf den Anbauflächen unterwegs, beispielsweise, um neue Gehölze zu pflanzen oder um durch einen fachgerechten Gehölzschnitt einen gleichbleibend hohen Ertrag zu erzielen. Obstgärtner:innen arbeiten aber auch drinnen, vor allem in Sortierhallen und Lagerräumen, manchmal auch in (Folien-)Gewächshäusern. Bei Obstbaubetrieben mit Direktvermarktung sind Obstgärtner:innen auch im Hofladen und auf Wochenmärkten anzutreffen.
Bei der dualen Ausbildung mit der Fachrichtung Obstgärtner:in sind Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt. An bestimmten Wochentagen oder blockweise besuchst Du die Berufsschule. Dort eignest Du Dir das notwendige Grundlagenwissen an. Dieses Wissen kannst Du bei der praktischen Arbeit im Ausbildungsbetrieb direkt anwenden und weiter ausbauen.
Nach etwa der Hälfte der Ausbildungszeit erfolgt eine Zwischenprüfung. Sie hilft Dir, Deinen aktuellen Wissensstand einzuschätzen. Am Ende der Ausbildung steht eine Abschlussprüfung. Zwischen- und Abschlussprüfung bestehen jeweils aus einem schriftlichen, mündlichen und einem praktischen Teil.
Die Ausbildungsdauer Obstgärtner:in beträgt in der Regel drei Jahre. Wer bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen oder einen höheren Schulabschluss wie Fachabitur und Abitur hat, kann die Zeit um bis zu einem Jahr verkürzen. Bei besonders guten Leistungen kannst Du die Abschlussprüfung vorzeitig ablegen ; brauchst Du noch etwas Zeit, um Deinen Beruf richtig zu erlernen, kann die Ausbildungsdauer auch verlängert werden.
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Die Ausbildung Obstgärtner:in ist sehr vielseitig. Je nach Betrieb und Jahreszeit arbeitest Du mal mehr im Freien oder mehr im Gewächshaus und in der Halle. In der Ausbildung lernst Du unter anderem:
wie Du als Obstgärtner:in Obstplantagen anlegst und pflegst
die Vermehrung, Anzucht und Pflege verschiedener Obstarten und -sorten, im Gewächshaus und im Freiland
das Erkennen von Schädlingen und Krankheiten an Pflanzen und wie Du dies vermeiden beziehungsweise umweltschonend behandeln kannst
Maßnahmen, mit denen Obstgärtner:innen Wachstum, Ertrag und Qualität der Obstpflanzen regulieren und sichern, wie Pflanzschnitt, Ausdünnung, Pflanzenschutz und Düngung
alles über die Zusammensetzung, Beurteilung und Verwendung von Bodenarten, Erden und Substraten
wie Obstgärtner:innen Maschinen, Geräte, Werkzeuge und bauliche Anlagen bedienen, einsetzen und pflegen
wie man das Obst verkaufsfördernd präsentiert und vermarktet
und wie Du als Obstgärtner:in Deine Kund:innen über Herkunft, Qualität und Verwendung von Obst informierst
Du hast Freude und Interesse an Pflanzen und insbesondere an den verschiedenen Obstarten? Dann ist die Ausbildung in der Fachrichtung Obstgärtner:in ideal und wird Früchte tragen. Bringst Du zudem noch die folgenden Eigenschaften und Fähigkeiten mit, steht einer Ausbildung in einem der schönsten Berufe der Welt nichts mehr im Weg:
Du bist noch unsicher, ob der Beruf Zierpflanzengärtner:in zu dir passt? Dann mach’ jetzt den Berufs-Check und finde deine Fachrichtung!
Du willst direkt eine Bewerbung abschicken? Dann schau doch bei unseren Ausbildungsbetrieben für den Fachbereich des Zierpflanzenbaus vorbei:
Du brauchst Hilfe bei deiner Bewerbung, dann haben wir hier Vorlagen und hilfreiche Tipps und Kniffe für dich. Die Qualität einer Bewerbung entscheidet oft darüber, ob Du als Bewerber:in für ein Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Somit sollte Deine Bewerbung einwandfrei sein und ein ehrliches Bild von Dir vermitteln. Überzeuge beim Arbeitgeber mit Deinem Bewerbungsanschreiben, Deinem Lebenslauf und mit dem passenden Foto.
Beim Bewerbungsanschreiben solltest Du auf wichtige Details achten. Nenne Dein Anliegen für dieses Schreiben und gehe anschließend auf Deine Kompetenzen, Erfolge und Fähigkeiten ein, die Du gegebenenfalls auch schon im Bereich Gartenbau erworben hast. Alternativ kannst Du auch gerne unseren Bewerberbogen für Deine Bewerbung nutzen.
Der Lebenslauf ist meist nach einem etablierten Schema aufgebaut. Neben persönlichen Angaben, wie Vorname, Nachname und Geburtstag, gehst Du auf Deinen bisherigen Werdegang ein. Dabei kannst Du Jobs, Praktika und Deinen Schulabschluss nennen. Besondere Kenntnisse wie Weiterbildungen, Zertifikate, Fremdsprachen, EDV- und PC-Kenntnisse zeigen Deine Vielseitigkeit auf. Innerhalb der Rubrik Interessen gehst Du auf Deine Freizeitgestaltung und Hobbies ein.
Zunächst ist wichtig zu sagen, dass Bewerbungsfotos heutzutage nicht mehr Pflicht sind. Sie bleiben aber empfehlenswert, da sich der Betrieb ein Bild von Dir machen kann. Achte bei Deiner Kleidung darauf, dass diese zum Job passt. Hemd und Bluse sind meist ausreichend. Achte auf dezentes Make-up sowie dezenten Schmuck. Dein Gesichtsausdruck sollte freundlich wirken, gerne mit einem Lächeln. Gängig ist meist das Format mit 6 cm Höhe und 4,5 cm Breite.
Das Gehalt während Deiner Ausbildung Obstgärtner:in hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Ausbildungsdauer und das Bundesland, in dem Du Deinen Ausbildungsplatz antrittst, spielen dabei eine Rolle. Ist Ausbildungsbetrieb an die tariflichen Vereinbarungen gebunden, ist Deine Vergütung vertraglich vorgeschrieben. Und je nach Bundesland und Branche gelten ganz unterschiedliche Tarifverträge. Im bundesweiten Durchschnitt verdienst du:
im 1. Ausbildungsjahr: 649 Euro bis 850 Euro
im 2. Ausbildungsjahr: 766 Euro bis 950 Euro
im 3. Ausbildungsjahr: 876 Euro bis 1.150 Euro
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung hängt das Gehalt wesentlich vom Aufgabengebiet und dem Anspruch der Tätigkeiten sowie vom Betrieb selbst ab. Berufseinsteiger:innen starten in der Regel mit einem Jahresgehalt ab 27.000 Euro brutto aufwärts. Die Spanne kann beträchtlich sein – es lohnt sich, die vielfältigen Fortbildungsmöglichkeiten zu nutzen.
Als Obstgärtner:in hast Du viele Perspektiven – mit entsprechender Berufserfahrung kannst Du Meister:in oder Techniker:in werden oder sogar ohne Hochschulreife studieren!
Bäume sind gut fürs Klima, Vitamine sind gut für die Gesundheit – und der Beruf Obstgärtner:in ist gut für Dich! Weshalb? Weil Du einen sinnvollen Beruf inmitten der Natur hast. Weil Du im Team arbeitest. Weil Du in diesem Beruf weder Fitnessstudio noch Solarium brauchst. Weil alle Deine Erzeugnisse schätzen! Weil Obst einfach verdammt lecker und gesund ist! Und weil Früchte aus regionalem Anbau etwas ganz Besonderes sind: Sie werden vollreif geerntet und haben kurze Transportwege. Und nicht nur Obstgärtner:innen lieben ihren Arbeitsplatz: Auch zahlreiche Tierarten fühlen sich auf der Obstplantage wohl und finden hier einen geschützten Lebensraum!
Mit dem Beruf Obstgärtner:in liegst Du also voll im Trend, denn Du trägst aktiv für den Klimaschutz bei: Jeder gepflanzte Baum von Obstgärtner:innen bindet eine Menge Kohlendioxid. Jeder regional produzierte Apfel macht einen Importapfel aus Neuseeland überflüssig.
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