Die Fachrichtung Friedhofsgärtner:in ist ein ganz besonderer Beruf. Hier stehen Pflanzen und Menschen im Mittelpunkt. Wenn Du Pflanzen magst, gerne draußen bist und ein Gespür für Menschen hast, kannst Du als Friedhofsgärtner:in sehr glücklich werden.
Ein Großteil Deiner Arbeit dreht sich um das Anlegen, das Gestalten und die Pflege von Grabstätten. Hier kannst Du Dein ganzes Geschick, Deine Kreativität und Dein Einfühlungsvermögen leben. Einige Friedhofsgärtnereien produzieren auch selbst Blumen und Pflanzen, die dann die Gräber schmücken. Außerdem schaffen Friedhofsgärtner:innen eine würdevolle Atmosphäre für Trauerfeiern und Beisetzungen, dekorieren Räume, stecken Kränze, bepflanzen Schalen und sind zuständig für die Grabpflege.
Die Arbeit von Friedhofsgärtner:innen auf den Friedhofsanlagen ist sehr abwechslungsreich: Erde an den Händen gehört immer noch dazu, aber vieles wird längst mithilfe von Geräten und Maschinen wie Kleinbaggern oder Topfmaschinen erledigt. Auch die Gestaltung mit Kleingehölzen, Stauden und Sommerblumen ist im Laufe der Zeit immer vielseitiger geworden.
Im Mittelpunkt Deiner Arbeit steht die letzte Ruhestätte eines Menschen. Daher dreht sich auch alles um das Anlegen, Bepflanzen und Pflegen der Gräber. Du misst Grabstätten aus, fertigst Skizzen an und teilst Flächen auf. Wenn Du die Bepflanzung und Grabgestaltung planst, berücksichtigst Du dabei die Art und Größe der Grabstätte, den Lichteinfall und die verschiedenen Pflanzenarten rund um den Grabstein und die Grabstelle.
Du sprichst mit den Angehörigen der Verstorbenen, berätst sie und informierst sie beim Pflanzenkauf oder besprichst mit ihnen die Gestaltung und die Pflege des Grabes.
Bei der Grabpflege bzw. Dauergrabpflege gehören neben dem regelmäßigen Gießen und Düngen auch der Formschnitt von Einfassungspflanzen und Kleingehölzen sowie gegebenenfalls Pflanzenschutzmaßnahmen zur Arbeit.
Im Friedhofsgartenbau wird das Meiste in Handarbeit erledigt, schon um die ruhige, friedvolle Atmosphäre dieser besonderen Orte möglichst wenig zu stören. Kommen motorbetriebene Geräte wie Gießwagen, Heckenscheren oder Freischneider zum Einsatz, werden meist besonders leise Modelle verwendet.
Friedhofsgärtner:innen arbeiten natürlich überwiegend auf dem Friedhof – häufig sogar auf mehreren Friedhöfen in der Stadt oder Region. Je nach Größe und Struktur der Friedhofsgärtnerei bewegst Du Dich in Deinem Beruf möglicherweise zudem auf Anbauflächen oder im Gewächshaus, falls die Friedhofsgärtnerei einen Teil der verwendeten Pflanzen selbst produziert. Da Friedhofsgärtner:innen zunehmend auch Memoriamgärten, NaturRuh-Areale oder Ruhegemeinschaften gestalten und betreuen, wirst Du gegebenenfalls auch dort arbeiten. Hier werden diverse Gräber in eine zusammenhängende Pflanzfläche eingebettet, was im Vergleich zu den klassischen Grabstätten ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.
Die Berufsausbildung mit der Fachrichtung Friedhofsgärtner:in geht in der Regel über drei Lehrjahre, wobei je nach Schulabschluss auch auf zwei Lehrjahre verkürzt werden darf. Logischerweise findet Deine Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb statt.
Bei der dualen Ausbildung zur Friedhofsgärtnerin beziehungsweise zum Friedhofsgärtner sind Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt. An bestimmten Wochentagen oder blockweise besuchst Du die Berufsschule. Dort eignest Du Dir das notwendige Grundlagenwissen für den Beruf an. Dieses Wissen kannst Du im Ausbildungsbetrieb meistens direkt anwenden und vertiefen. Nach etwa der Hälfte der Ausbildungszeit zeigst Du bei der Zwischenprüfung, was Du gelernt hast.
Wer einen Schulabschluss wie Fachabitur und Abitur hat, kann die Zeit um bis zu einem Ausbildungsjahr verkürzen. Bei besonders guten Leistungen kannst Du die Abschlussprüfung vorzeitig ablegen; brauchst Du noch etwas Zeit, kann die Ausbildungsdauer auch verlängert werden.
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Die Ausbildung zur Friedhofsgärtnerin beziehungsweise zum Friedhofsgärtner ist sehr vielseitig. Daher erwirbst Du eine Menge unterschiedlicher Skills, unter anderem:
das Planen von Grabstätten und das Erstellen von Grabskizzen, die Neupflanzung und -gestaltung von Grabstätten und die Pflege nach Jahreszeit
das Beraten und Informieren von Kund:innen über friedhofsgärtnerische Leistungen wie Grabneupflanzungen, Dauerbepflanzungen, jahreszeitliche Wechselbepflanzungen der Grabstelle und Dauergrabpflege
Du lernst viele verschiedene Pflanzen und deren Ansprüche und Verwendungsmöglichkeiten kennen, unter anderem einjährige Beetpflanzen, Stauden, Sträucher und Bäume. Außerdem lernst Du deren Qualität zu beurteilen.
Du erwirbst Kenntnisse über die Vermehrung verschiedener Pflanzenarten, etwa über Stecklinge oder Aussaat, und deren Kultivierung bis zur Verkaufsreife
Du lernst, Schäden an Pflanzen festzustellen und Pflanzenschutzmaßnahmen durchzuführen
Zudem lernst Du Kränze, Grabsträuße, Grabgestecke und Schalenbepflanzungen herzustellen
Und nicht zuletzt gehören auch Kenntnisse über rechtliche Aspekte und Vorschriften der jeweiligen Friedhofsordnung und Ruhestätte zur Ausbildung
Die Ausbildung Friedhofsgärtner:in passt zu Dir, wenn Du
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Du brauchst Hilfe bei deiner Bewerbung, dann haben wir hier Vorlagen und hilfreiche Tipps und Kniffe für dich. Die Qualität einer Bewerbung entscheidet oft darüber, ob Du als Bewerber:in für ein Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Somit sollte Deine Bewerbung einwandfrei sein und ein ehrliches Bild von Dir vermitteln. Überzeuge beim Arbeitgeber mit Deinem Bewerbungsanschreiben, Deinem Lebenslauf und mit dem passenden Foto.
Beim Bewerbungsanschreiben solltest Du auf wichtige Details achten. Nenne Dein Anliegen für dieses Schreiben und gehe anschließend auf Deine Kompetenzen, Erfolge und Fähigkeiten ein, die Du gegebenenfalls auch schon im Bereich Gartenbau erworben hast. Alternativ kannst Du auch gerne unseren Bewerberbogen für Deine Bewerbung nutzen.
Der Lebenslauf ist meist nach einem etablierten Schema aufgebaut. Neben persönlichen Angaben, wie Vorname, Nachname und Geburtstag, gehst Du auf Deinen bisherigen Werdegang ein. Dabei kannst Du Jobs, Praktika und Deinen Schulabschluss nennen. Besondere Kenntnisse wie Weiterbildungen, Zertifikate, Fremdsprachen, EDV- und PC-Kenntnisse zeigen Deine Vielseitigkeit auf. Innerhalb der Rubrik Interessen gehst Du auf Deine Freizeitgestaltung und Hobbies ein.
Zunächst ist wichtig zu sagen, dass Bewerbungsfotos heutzutage nicht mehr Pflicht sind. Sie bleiben aber empfehlenswert, da sich der Betrieb ein Bild von Dir machen kann. Achte bei Deiner Kleidung darauf, dass diese zum Job passt. Hemd und Bluse sind meist ausreichend. Achte auf dezentes Make-up sowie dezenten Schmuck. Dein Gesichtsausdruck sollte freundlich wirken, gerne mit einem Lächeln. Gängig ist meist das Format mit 6 cm Höhe und 4,5 cm Breite.
Das Gehalt während Deiner Ausbildung Friedhofsgärtner:in hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Ausbildungsdauer und das Bundesland, in dem Du Deinen Ausbildungsplatz antrittst, spielen dabei eine Rolle. Ist Dein Ausbildungsbetrieb an die tariflichen Vereinbarungen gebunden, ist Deine Vergütung vertraglich vorgeschrieben. Und je nach Bundesland und Branche gelten ganz unterschiedliche Tarifverträge. Im bundesweiten Durchschnitt verdienst du:
im 1. Ausbildungsjahr: 649 Euro bis 850 Euro
im 2. Ausbildungsjahr: 766 Euro bis 950 Euro
im 3. Ausbildungsjahr: 876 Euro bis 1.150 Euro
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung hängt das Gehalt wesentlich vom Aufgabengebiet und dem Anspruch der Tätigkeiten sowie vom Betrieb selbst ab. Berufseinsteiger:innen starten in der Regel mit einem Jahresgehalt ab 27.000 Euro brutto aufwärts. Die Spanne kann beträchtlich sein – es lohnt sich, die vielfältigen Fortbildungsmöglichkeiten zu nutzen.
Als Friedhofsgärtner:in hast Du viele Perspektiven – mit entsprechender Berufserfahrung kannst Du Meister:in oder Techniker:in werden oder sogar ohne Hochschulreife studieren!
Als Friedhofsgärtner:in arbeitest Du mit Pflanzen, der Natur, Grabstellen und mit Menschen. Dein Arbeitsplatz ist meist ein parkähnliches Gelände mit der vielleicht größten innerstädtischen Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren. Und ganz nebenbei übernimmst Du aber auch Verantwortung für die Funktionalität unserer „grünen Lungen“ in der Großstadt. Was gibt es Schöneres? Bewirb‘ Dich gleich und gestalte jetzt die Zukunft von uns allen mit!
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