Michele Helle, seit 2002 beim Referat Pflanzenproduktion, Gartenbau – Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW.

„Der Gartenbau macht es möglich, zu wachsen“

Michéle Helle schätzt ihren abwechslungsreichen Beruf im Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft NRW sehr. Dort ist sie für die Referate Pflanzenproduktion, Gartenbau, Tierhaltung, Agrartechnik und Landgestüt zuständig. Zuvor absolvierte die heute 53-jährige eine Ausbildung zur Zierpflanzengärtnerin und ein Gartenbaustudium an der FH Geisenheim.

Nach dem Abitur wusste Michéle Helle erst nicht so recht, was sie erlernen möchte. Durch ihren Leistungskurs Kunst entschied sich Michéle Helle zunächst, eine Friseurlehre zu beginnen, um später als Maskenbildnerin zu arbeiten. Doch schnell bemerkte sie, dass dieser Beruf sie nicht erfüllt. Der Chef eines Blumenladens, in dem sie nach Abbruch der Ausbildung arbeitete, brachte ihr den Beruf Gärtner näher. Somit entschied sich Michéle Helle 1986 für eine Ausbildung zur Zierpflanzengärtnerin und schloss diese 1988 erfolgreich ab. Um ihr Wissen weiter auszubauen, begann sie 1992 ein Agrarwissenschaftsstudium in Bonn. Vor ihrer Diplomarbeit konnte Michéle Helle auf die Fachhochschule Geisenheim wechseln und somit den Abschluss Diplom Ingenieur des Gartenbaus erreichen.

Praxis mit Theorie kombinieren

Nach ihrem Diplomabschluss 1995 war Michéle Helle zunächst im Bereich Wasserschutzberatung bei der Landwirtschaftskammer NRW tätig. Dabei konnte sie die erlernte Theorie des Studiums nun gut in die Praxis umsetzen. 2002 folgte Michéle Helle einer Ausschreibung des Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft NRW und arbeitet seitdem dort als Sachbearbeiterin. Ihr Aufgabengebiet ist breit gefächert und kein Tag ist wie der andere: „jeder Tag ist eine neue Herausforderung“, sagt Michéle Helle lachend. In ihren Referaten Pflanzenproduktion, Gartenbau, Tierhaltung, Agrartechnik und Landgestüt sind täglich viele Aufgaben zu erledigen. Sie betreut beispielsweise Bürgeranfragen zum Pflanzen- und Insektenschutz und ist zudem stellvertretendes Aufsichtsratsmitglied der Landesgartenschau und für die Organisation der Auswahlkommission zuständig. Dabei kommt ihr besonders die praktische Erfahrung durch die Ausbildung zugute: „Praxisbezug ist wichtig“.

Es gibt nichts, was der Gartenbau nicht bietet

Michéle Helle zeigt, dass man in die verschiedensten Richtungen im Gartenbau wachsen kann. „Die Ausbildung zum Gärtner ist die Basis für eine offene Karriere im Gartenbau“, so die gelernte Zierpflanzengärtnerin. Der Beruf Gärtner bietet Interessierten viele Möglichkeiten und einen abwechslungsreichen Berufsalltag. Ob Ausland, Journalismus, Forschung oder Arbeit in Gartenbaubetrieben, mit dem Beruf Gärtner ist alles möglich.

Drei Wörter: blumig, bewusstseinserweiternd, zukunftsorientiert

„Bei meiner Arbeit profitiere ich von meinem fachlich erlernten Wissen.“

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